Der KJR im internationalen Terrain | Europa.Reise.Erlebnis
Im Sommer 2018 wird es mit dem KJR in die Niederlande gehen, um die Geschichte des Landes zu ergründen und das politische System zu verstehen!
Letzten Sommer (2017) ging es mit dem KJR Nach Dänemark.
Wo das Glück, die Wikinger und das Meer zusammentreffen
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Mit dem Reiseziel Odense auf der dänischen Insel Fünen starteten wir – 11 Landkreisjugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahre,
2 Teamer und die pädagogische Mitarbeiterin Suse Watterott des Kreisjugendrings sowie ein großer Rollkoffer namens Eddy – am
noch sehr frühen Samstagmorgen des 26. August 2017.
Ein spannendes Kennenlernspiel, das selbstkreierte Memory à la „dansk for begyndere“ (Dänisch für Anfänger), aber auch die ein oder andere Reiselektüre vertrieb jegliche Langeweile auf der Anreise.
Auch nach über 11 Stunden Zugfahrt war die Laune aller Reiseteilnehmenden noch bestens,
denn wir wussten bereits worauf wir uns in den nächsten 7 Tagen freuen konnten: eine aufregende Stadt mit vielen Beschäftigungsangeboten, Freizeitaktivitäten in der Reisegruppe und natürlich das Baden in der Ostsee.
Bei Ankunft wurden wir sogleich mit einer Show samt Feuerwerk der besonderen Art begrüßt.
Die jährlich stattfindenden Hans-Christian-Andersen-Festspiele gingen pompös zu Ende – und zwar mit riesigen Trommelschlägen, einem Tanzspektakel in luftigen Höhen und Formationen fliegenden, beleuchteten Drohnen.
Den Sonntag ließen wir gemütlich angehen, besuchten das unweit von unserer Jugendherberge gelegene Bunkermuseum. Unter der Erde befanden sich hier allerlei Exponate aus der Zeit des Kalten Krieges. In der dortigen Funkzentrale konnten wir uns in verschiedene Rollen rein versetzen, alles anfassen und ausprobieren. Eine anschließende Tour durch die Altstadt bis zum modernen Hafenviertel offenbarte uns erste Einblicke in das Stadtleben bei Tage sowie sogleich die erste Möglichkeit zum Baden 🙂 . Das im vergangenen Sommer eröffnete (und für alle kostenlos zugängliche!) Havnebad (Hafenbad) befindet sich in einem der Hafenarme und ähnelt einem ankernden Frachtschiff mit Pool an Deck.
Während für den Montag ein City Bound – created bei Suse – in Kleinteams zum genauen Kennenlernen von Stadt und Leuten anstand, erradelten am Dienstag die erprobteren Radfahrer unserer Reisegruppe beinahe 60 Kilometer – mit dem Ziel: Baden am Ostsee-Sandstrand. Während uns diese Tage Sonne pur gönnten, macht es uns am Mittwoch das Wetter etwas schwerer. Aber kein Grund zum Verdruss, nach dem Besuch des Freilichtmuseums „Den Fynske Landsby“ erfüllte sich der sehnliche Wunsch der Jugendlichen nach …man glaubt es kaum… einem Mittagsbuffet im asiatischen Restaurant. Am Nachmittag streiften wir dann in Kleingruppen zu Shoppingzwecken durch die Altstadt. Wer eher nicht so dringlich ein Souvenir brauchte, genoss zeitgleich seinen Besuch auf dem OFF17, dem Odense International Film Festival. Dieses bot mit großer Auswahl und internationaler Besetzung den ein oder anderen vielleicht eher skurrilen Kurzfilm. Wir waren begeistert!
Da es am Donnerstagvormittag noch regnete, nahmen wir uns Zeit, auch mal etwas in unsere Herberge zu verweilen. So wurden die mitgebrachten Gesellschaftsspiele ausprobiert. Den nachfolgenden Nachmittag nutzen wir wieder, um in Kleingruppen unserer Lust und Laune nachzugehen. Die einen besuchten erneut das Kurzfilmfestival, die anderen tranken Kaffee oder testeten den neuesten Modeschrei im örtlichen H&M. Um 17 Uhr trafen wir uns alle wieder gemeinsam zum Besuch des „BRANDTS – Museum of art & visual culture“. Hier verbinden sich in wechselnden Ausstellungen klassische und neuere Kunst mit den populärsten Bildern der Gegenwart. Auch das Mitmachen und Ausprobieren kommen hier nicht zu kurz. Das angeschlossene Medienmuseum bot uns spannende Erinnerungen in die ersten Jahre der PC-Spiele und Konsolen, ermöglichte Studioaufnahmen und Videosequenzen, die besser nicht veröffentlicht werden sollten 😉 .
In der Heimatstadt H.C. Andersens durften natürlich auch seine Märchen nicht unbeachtet bleiben. So gab es eine abendliche Märchenstunde, bei der/ die eine oder andere bereits in zarte Träume entwich. Die Tage über verpflegten wir uns mit in der Herbergsküche Selbstgekochtem, leckeren Köstlichkeiten in Picknicks an spontan ausgewählten Orten sowie Restaurantbesuchen. Natürlich kam da auch die dänische Küche nicht zu kurz. Zwischenzeitlich hatte sich unsere Gruppe um einen Reiseteilnehmenden erweitert: Ole Elvis Kummerkasten, eine quietschende Plüschente, die zu manch lustiger Situation beitrug.
Den letzten Tag unseres Aufenthaltes nutzten wir für einen Ausflug außerhalb der Stadt: Mit dem Fynbus fuhren wir in das sehr sehenswerte Hafenstädtchen Kerteminde. Dort gab es wirklich das beste(!) Blaubeereis der Reise und eine Badesession mit viel weniger Quallen.
Gern wären wir länger geblieben, aber der Abreisetag war herangerückt. So kurzweilig wie die Anreise verlief auch dieser Tag und am Abend konnten die Jugendlichen zufrieden und beglückt von den Erlebnissen an ihre Eltern übergeben werden.
[Fotos & Text: Suse Watterott]